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RIDING FROM
A TO BAY

29. Mai bis 11. Juni 2024

In diesem Sommer wollte ich aus der Norm ausbrechen und meinen Körper sowie meinen Geist herausfordern. So entstand die Idee zu „Riding from A to Bay“. Gemeinsam mit meinem Freund Avelino Näpflin planten wir diese aussergewöhnliche Tour mit dem Rennrad von Beckenried nach Porto.

Wie es zu der Idee kam

 

Die Idee zu diesem Abenteuer entstand aus meinem Wunsch, diesen Sommer etwas Neues neben meinem Profialltag als Langläufer zu erleben. Ich wollte meinen Körper und meinen Geist auf eine andere Weise fordern. Als ich Avelino von dieser Idee erzählte, war er sofort begeistert, und wir begannen mit der Planung. Wir wollten dem Alltag entfliehen und uns in ein Abenteuer stürzen, das uns an unsere Grenzen bringen würde.

Roman Schaad und Avelino Näpflin - Riding from A to Bay.JPG

Etappenbericht

Day 1

Beckenried nach Avry-devant-Pont

(169 km)

Unsere Reise begann am 29. Mai in Beckenried. Die erste Etappe führte uns nach Avry-devant-Pont, wo wir bei einem Freund übernachteten. Bereits am ersten Tag kämpften wir beide mit Knieproblemen, die durch kleine Einstellungen am Sattel schnell behoben werden konnten. Der Start war holprig, doch das Treffen mit unserem Freund in Avry-devant-Pont und seine Gastfreundschaft motivierten uns für die weiteren Tage.

Day 2

Avry-devant-Pont nach Rumilly (182 km)

Von Avry-devant-Pont ging es weiter nach Rumilly in Frankreich. Zwei Teamkollegen, Pierrick Cottier und Antonin Savary, begleiteten uns die erste Hälfte des Tages. Es regnete viel und das Zelten stellte uns vor neue Herausforderungen. Das Aufstellen des Zeltes im Regen war mühsam, aber wir meisterten es gemeinsam. Der Tag war lang und anstrengend, aber das Gefühl, die Strecke geschafft zu haben, überwog.

Day 3

Rumilly nach Valence

(166 km)

Auch der dritte Tag war regnerisch und kalt, was die Fahrt nach Valence zu einer echten Bewährungsprobe machte. Wir mussten uns oft aufwärmen und kämpften gegen die Kälte. Trotz des schlechten Wetters hielten wir durch und waren stolz, Valence zu erreichen.

Day 4

Valence nach Montpellier

(220 km)

Diese Etappe war ein Highlight: Rückenwind und viele Kilometer führten uns bis ans Mittelmeer. Die Landschaft veränderte sich, und das sonnige Wetter machte die Fahrt angenehm. Die Erleichterung und Freude, das Mittelmeer zu erreichen, war gross. Wir genossen den Anblick des Meeres und sammelten neue Energie für die kommenden Tage.

Day 5

Montpellier nach Carcassonne

(167 km)

Der Weg nach Carcassonne war geprägt von starkem Gegenwind und einer falschen Route, was uns zusätzliche Kilometer einbrachte. Erste körperliche Beschwerden machten sich bemerkbar, doch wir hielten durch. Unser Po begann langsam zu schmerzen, aber es war noch erträglich. Beim Abendessen hatte ich als Erdnussallergiker eine kleine allergische Reaktion, die ich zum Glück schnell in den Griff bekam.

Day 6

Carcassonne nach Montréjeau

(182 km)

Eine weitere anstrengende Etappe mit vielen Kilometern und Gegenwind. Die Landschaft war wunderschön, aber die Strecke forderte uns heraus. Wir kämpften gegen die Müdigkeit und den Wind, doch das Gefühl, die Etappe geschafft zu haben, war es wert.

Day 7

Montréjeau nach Biarritz

(215 km)

Unser Ziel war es, den Atlantik zu erreichen. Trotz eines Platten am Hinterrad von Avelino und einer verspäteten Abfahrt erreichten wir Biarritz rechtzeitig zum Sonnenuntergang. Der folgende Ruhetag war eine willkommene Erholung, die ich mit einem leichten Joggen verbrachte. Wir genossen die Atmosphäre in Biarritz und tankten neue Kraft.

Day 8

Biarritz nach Beasain

(106 km)

Avelino entschied sich, die Tour wegen seiner Achillessehnenprobleme zu beenden. Ich setzte die Reise alleine fort und erreichte das Baskenland. Die ersten längeren Anstiege erwarteten mich, und ich war gespannt auf die neue Herausforderung.

Day 9

Beasain nach Burgos

(198 km)

Der zweite Tag allein war von vielen Höhenmetern geprägt, bevor ich das Plateau bei Burgos erreichte. Die langen Anstiege waren anstrengend, aber die Aussicht entschädigte für die Mühe. Ich genoss die Ruhe und die Landschaft, während ich mein nächstes Tagesziel verfolgte.

Day 10

Burgos nach Benavente

(194 km)

Auf endlos langen, flachen Strassen fuhr ich allein weiter. Zum Glück traf ich zwei pensionierte Schweizer, mit denen ich eine Weile plauderte. Diese Begegnung brachte Abwechslung und Freude in die monotone Fahrt. Der Tag war lang, aber die Gespräche mit den Schweizern halfen, die Zeit zu vertreiben.

Day 11

Benavente nach Puebla de Sanabia

(85 km)

Diese kurze Etappe nutzte ich zur Erholung, um Kraft für die letzten Tage zu sammeln. Ich nahm mir Zeit, die Landschaft zu geniessen und mich zu entspannen. Die Ruhe half mir, mich mental auf die kommenden Etappen vorzubereiten.

Day 12

Puebla de Sanabia nach

Vila Pouca de Aguiar

(153 km)

Ich erreichte Portugal und absolvierte ein Intervalltraining, um meine körperliche Leistungsfähigkeit zu testen. Ein Platten am Vorderrad konnte ich schnell reparieren. Die Landschaft war atemberaubend, und die Fahrt durch Portugal war ein besonderes Erlebnis. Die vielen Höhenmeter waren eine Herausforderung, doch ich meisterte sie mit Leichtigkeit.

Day 13

Vila Pouca de Aguiar nach Porto

(155 km)

Die anspruchsvollste Etappe führte mich nach Porto. Wegen einer falschen Route und vielen Bergen dauerte die Fahrt länger als erwartet, doch um 21:00 Uhr erreichte ich endlich mein Ziel. Die Freude und Erleichterung, Porto erreicht zu haben, waren unbeschreiblich. Ich war überwältigt von den Emotionen und stolz auf das, was ich geleistet hatte.

Roman Schaad - Riding from A to Bay.JPG

Ein Fazit

 

Diese Reise war mehr als nur eine physische Herausforderung. Sie war eine Möglichkeit, meine Komfortzone zu verlassen und neue Erfahrungen zu sammeln. Trotz der Strapazen fühlte ich mich jeden Tag stark und voller Energie. Mental war es oft schwierig, besonders während der langen und einsamen Strecken in Spanien, aber ich konnte diese Hürden überwinden.

Mit meiner Ausrüstung war ich sehr zufrieden. Die Kleidung von Odlo war optimal und die Taschen am Rad haben hervorragend funktioniert. Auch die wenigen technischen Probleme, die wir hatten – zwei Platten – konnten wir schnell beheben.

Ich bin froh, diese Reise gemacht zu haben. Sie hat mir gezeigt, dass ich in der Lage bin, grosse Herausforderungen zu meistern. Porto war das physische Ziel, aber die wahren Belohnungen waren die Erfahrungen und die Eindrücke, die ich auf dem Weg gesammelt habe. Diese Reise hat mich bereichert und mir neue Perspektiven eröffnet.

Vielen Dank

 

Ein besonderer Dank geht an alle, die mich auf dieser Reise begleitet haben und an Odlo und Sunrise, die mich auf dieser Reise unterstützt haben.

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